Ulli Eike – Der Stern von Bethlehem

Weihnachtskrimi

 

Verlag: BookRix

Umschlag: Pieter Bruegel d.Ä., Volkszählung zu Bethlehem (Ausschnitt, 1566, Musée Royaux des Baeux-Arts, Brüssel)

ISBN-13: 978-3-730-96606-8

Seiten: 52 Seiten

Erschienen: 1. Dezember 2013

Gelesen: 12/2014

 

Buchrückentext

„Der Stern von Bethlehem ist weg. Der Messbecher, der diesen wertvollen Rubin trägt, verschwindet nur wenige Tage vor Weihnachten aus der Sakristei der Greifsheimer Pfarrkirche. Kunstexpertin und Hobbydetektivin Caro, die sich zum Weihnachtsfest auf dem Weingut ihrer Familie einfindet, wird vom jungen Gemeindepfarrer um Hilfe bei den Ermittlungen gebeten.

Wie gelang es dem Dieb, in die sicher verschlossene Sakristei einzudringen, und was ist der Grund dafür, dass die ebenso verschlossene erste Sopranistin des Kirchenchors nicht mehr den richtigen Ton trifft?

Caro und Nessie bleibt nur wenig Zeit, den Diebstahl aufzuklären, wenn die Christmette nicht zum Fiasko werden soll.“

 

Meine Meinung

Eine netter Kurzkrimi, der wunderbar in die Adventszeit passt. Ein Mord geschieht nicht, aber ein wertvoller Messbecher wird geklaut – und das kurz vor der Christmette. Doch zum Glück ist die Hobbydetektivin Caro vor Ort und kann den „Fall“ lösen.

Für eine Kurzgeschichte fand ich sie sehr gelungen. Witzig und spritzig kommen die beiden Protagonistinnen Caro und Nessie daher, die sich in alter Krimimanier daran machen, den gestohlenen Messbecher wieder aufzutreiben. Natürlich kommt ihnen da der eine oder andere Zufall zugute, doch die Auflösung hat mir sehr gut gefallen – und nie wäre ich da drauf gekommen. Caro und Nessie sind zwei mir sehr sympathische Frauen, sie sind nicht auf den Mund gefallen, sagen, was sie denken und tragen ihr Herz am rechten Fleck.

Die Geschichte liest sich angenehm und schnell durch einen Schreibstil, der wie aus dem Leben gegriffen erscheint. Atmosphäre entsteht vor allem durch das Szenario: die Kirche mitsamt Kirchenchor, ein sympathischer Pfarrer,  klirrende Kälte und die bevorstehende Christmette, für die der Kirchenchor gerade probt und an der man dann schließlich in Teilen auch dabei sein darf.

Mich hat diese Geschichte gut unterhalten, wenngleich es ja nur wenige Seiten waren. Dafür aber ist dem Autor ein netter Kurzkrimi für zwischendurch gelungen – keiner, der lange nachhallt, der aber nette Lesestunden (bzw. Minuten) schenkt.

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