Hörbücher gekürzt oder ungekürzt?

Das ist eine interessante Frage, die ich nicht einfach mit ja oder nein beantworten kann. 

Ich höre regelmäßig Hörbücher, doch ist mein Hörverhalten ganz anders als mein Leseverhalten. Während ich dicke Schinken echt gerne lese, mag ich es nicht, wenn Hörbücher länger als 6-8 Stunden dauern. Ich verliere dann meist einfach die Lust an der Geschichte, höre nicht mehr richtig zu und dann ist der rote Faden weg. 

Das mag daran liegen, dass ich meist unterwegs bin, wenn ich ein Hörbuch höre, und dann sind die Passagen, die ich höre, meist nur so 10-15 min. Vielleicht würde ich was ganz anderes schreiben, wenn ich auch mal eine Stunde am Stück hören würde.

Aber nun zur Frage: Auch ich mag es nicht, wenn in einer Geschichte einfach Sachen rausgeschnitten werden und habe da auch echt schlechte Erfahrungen gemacht. Es gab Hörbücher, da hat mir wirklich zwischendurch etwas gefehlt. Aber ich habe auch gekürzte Versionen gehört, wo immer nur einzelne Worte im Vergleich zum Buch gefehlt haben, und das hat der Geschichte dann auch keinen Abbruch getan und ich mochte die gekürzte Version.

Mir ist viel wichtiger, wie lang ein Hörbuch ist - sind es mehr als 8 Stunden, werde ich einfach hibbelig. Ich mag nicht die Versionen, in denen ein Hörbuch 20 oder gar 40 Stunden dauert. Ich verliere da einfach die Lust an der Geschichte.

Mit allem Für und Wider entscheide ich mich als Antwort doch für ein "ungekürzt": aber dann dürfen es nur dünne Bücher sein, die vertont werden, keine dicken Schinken - die lese ich lieber als dass ich sie höre oder probiere doch eine gekürzte Hörversion in der Hoffnung, dass die Kürzungen die Geschichte nicht versauen.

Wie ist das bei Euch?