Jennifer Donnelly – Das Licht des Nordens

Historischer Roman

 

Verlag: Piper-Verlag

Umschlaggestaltung: semper smile, München, unter Verwendung eines Artworks von Kelly Eismann

Umschlagmotiv: Laurence Dutton (Mädchen), Richard Clarke /Getty Images (Landschaft), photonica

ISBN-13: 978-3-492-24840-2

Seiten: 414 Seiten

Erschienen: 1. Dezember 2006

Originaltitel: „A Northern Light“

Übersetzerin: Angelika Felenda

Bewertung: abgebrochen nach 70 Seiten (von 432 Seiten)

  

Buchrückentext

„Der 12. Juli 1906 ist ein schöner, sonniger Tag. Bis man die ertrunkene Grace Brown auf die Veranda des vornehmen Glenmore Hotels legt. Für die junge Mattie, die die Briefe der Toten an ihren Geliebten aufbewahrt, ändert sich mit diesem tragischen Ereignis das ganze Leben…

Jennifer Donnelly erzählt die ergreifende Geschichte eines jungen Mädchens, das der ländlichen Enge ihrer Heimat zu entfliehen versucht – fesselnder Entwicklungsroman, Kriminalgeschichte und tragischer Liebesroman zugleich.“

 

Meine Meinung

Irgendwie werden Jennifer Donnelly und ich nicht warm miteinander. Schon „Die Teerose“ hat mich nicht so begeistern können, wie viele andere, ich fand das Buch vor allem im ersten Drittel sehr langatmig und auch langweilig. Den zweiten Teil der Rosentrilogie habe ich als Hörbuch angefangen zu hören, fand ihn aber überhaupt nicht fesselnd oder interessant und habe nach der ersten CD aufgehört. „Das Blut der Lilie“ konnte mich als Buch auch nicht in seinen Bann ziehen, als Hörbuch fand ich es dann aber zugegebenermaßen sehr gut.

Bei „Das Licht des Nordens“ ist mir sofort das Cover aufgefallen – und nach Lesen des Klappentextes war ich schon neugierig auf die Geschichte. Ich dachte, es wäre eher ein Kriminalroman, als gleich zu Anfang eine ertrunkene Leiche auftaucht. Doch leider war dies nur die ersten wenigen Seiten Thema, danach geht es eigentlich nur um das harte Leben der jungen Protagonistin Mattie, die sich nach dem Tod der Mutter um den Haushalt und die Familie kümmert. Und das ist im Jahre 1906 kein leichtes Unterfangen.

Nur leider konnte mich die Autorin mit ihrer Geschichte auf den ersten 70 Seiten nicht packen. Weder hat mich der Schreibstil begeistert, noch das, was geschildert wird – und leider passiert irgendwie auch nicht richtig viel. Es ist eher eine Schilderung des Alltags zur damaligen Zeit, der widrigen Umstände unter denen Mattie versucht, ihren Weg zu finden. Es tauchen viele Personen auf, die mir aber alle fremd geblieben sind – auch Mattie ist mir leider auf diesen Seiten nicht ans Herz gewachsen und irgendwie habe ich einfach nicht in die Geschichte rein gefunden.

Ich habe mich dann entschlossen, das Buch abzubrechen, es konnte mich einfach nicht packen und letztlich hat mich auch nicht interessiert, was mit der Protagonistin weiter geschieht. Ich weiß nicht, ob es wirklich an der Art des Erzählens liegt oder ob es einfach der falsche Zeitpunkt für das Buch war –  vielleicht gebe ich ihm irgendwann noch mal eine zweite Chance. Zum jetzigen Zeitpunkt aber hätte das Buch von mir sicherlich keine gute Bewertung erhalten. 

 

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