Joy Fielding – Das Herz des Bösen

Roman

 

Verlag: der Hörverlag

Umschlaggestaltung: unter der Vorlag des Romancovers

Umschlagabbildung:

ISBN-13: 978-3844511888

6 CDs, 418 min 

Erschienen: 17. Februar 2014

Preis: 7,99 €

Sprecherin:  Anneke Kim Sarnau

Gehört: 8/2014

 

Hörbuchrückentext

„Auch das schönste Haus in Brocklyn kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass Valérie Rowes Leben aus den Fugen geraten ist: Ihr Mann Evan hat sie wegen einer jüngeren Frau verlassen und zudem droht ihr die pubertierende Tochter Brianne völlig zu entgleiten. Dann gerät Valérie auch noch in die absurde Situation, gemeinsam ein Wochenende mit ihrem Exmann, seiner neuen Verlobten und Brianne in der Wildnis zu verbringen. Valérie ahnt nicht, dass es kurz vorher zu einer rätselhaften Mordserie in der Gegend gekommen war – und eine blutige Spur die Wälder durchzieht, die auch ihren Weg kreuzen wird…“

 

Höreindruck

Ich kenne bereits einige Bücher von Joy Fielding, die ich spannend und fesselnd fand – so war ich also neugierig auf diese Geschichte. Doch leider hat sie mir gar nicht gefallen.

Zwar beginnt es spannend, denn man wird schon früh Zeuge der unendlich brutalen und überflüssigen Morde, die von zwei jungen Menschen wegen nicht verarbeiteter Traumata aus der Kindheit begangen werden (keine Sorge – das ist kein Spoiler, man erfährt das wirklich gleich zu Beginn des Romans), doch dann folgt erst mal sehr lang (und für mich auch langatmig) die Geschichte rund um Valérie und ihre pubertierende Tochter Brianne. Beide Charaktere waren mir einfach nur unsympathisch und haben mich im Laufe der Geschichte zunehmend genervt. Brianne ist zickig, frech und dazu noch unbelehrbar, ihre Mutter Valérie ist mit der Situation gänzlich überfordert. Immer noch trauert sie ihrem Fast-Ex-Mann nach, verhält sich dabei aus meiner Sicht naiv und dumm. Aber auch die anderen Charaktere sind oberflächlich und klischeehaft gezeichnet, keiner war mir wirklich sympathisch. Die Geschichte dreht sich dann einen großen Teil um Valérie, Brianne und Jennifer, der Verlobten von Vals Ex-Ehemann – wie sie im Wochenendhaus ankommen, Ausflüge machen, dabei streiten und sich immer wieder in die Haare kriegen. Diese ganze Situation ist absurd und wirkt sehr konstruiert, dadurch wurde es dann leider auch nicht unterhaltsam. Erst im letzten Drittel des Hörbuches wird es dann spannend, denn die kleine Gruppe gerät in Gefahr und scheint in die Hände der brutalen Mörder zu geraten.

Alles in allem hat mich die Geschichte nicht überzeugen können – sie ist konstruiert und völlig unglaubwürdig, die Charaktere sind überzogen gezeichnet und sehr klischeehaft geraten, die Sprache ist einfach, manchmal auch billig und vulgär. Und zu guter Letzt waren mir die Morde einfach zu brutal und blutig. Schade – mit diesem Hörbuch konnte mit Joy Fielding leider nicht überzeugen. Da konnte auch die Sprecherin Anneke Kim Sarnau, die einen guten Job gemacht hat, leider das Ruder nicht herumreißen.


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