Olivier Adam – Am Ende des Winters

Erzählungen

 

Verlag: SchirmerGraf Verlag

Umschlaggestaltung: Paul Barnes, London, unter Verwendung eines Photos von Ellen Kooi, Hindeloopen – de ijsdame (Ausschnitt), 1997 © Ellen Kooi, Courtnesy Torch Galllery, Amsterdam

ISBN-13: 978-3492252447

Seiten: 156 Seiten

Erschienen: 1. Februar 2010

 

Klappentext

„Ein junger Vater, der in namenlose Traurigkeit versinkt, wie er zufällig am Bildschirm vom Tod eines Fernsehstars seiner Kindheit erfährt; ein Taxifahrer, der eine einsame Japanerin durch die Pariser Winternacht fährt; eine Säuglingsschwester, die zusammen mit ihrem Freund über den Verlust des eigenen Kindes hinwegzukommen versucht; die Verkäuferin in einer Tankstelle, die in der Silvesternacht mit einem Unbekannten bis zum Meer fährt und doch einen Hauch von Liebe erlebt.

Es ist der zarte Lichtstreif am Horizont, das Streicheln über den Kopf eines schlafenden Kindes, der vage Traum vom Familienglück, der diesen Geschichten ihre einzigartige Emotionalität und Wehmut und Wärme verleiht. Ihre Helden stehen nicht am Rand der Gesellschaft, sondern mittendrin, sie ahnen, dass es so etwas wie Glück gibt, aber auch, wie flüchtig und zerbrechlich es ist.“

 

Meine Meinung

Ich habe mich schwer getan mit den neun Kurzgeschichten, weil ich in keine wirklich gut reingekommen bin. Dabei liegt es wohl weniger am Thema als an der Kürze der Erzählungen. Die Thematik der Suche des Einzelnen nach einem Stück Glück in seiner Alltäglichkeit, hat mich sehr angesprochen. Und Olivier Adam schafft es wieder einmal, durch seinen Schreibstil eine außergewöhnliche Stimmung zu erzeugen, die in diesem Buch fast durchweg melancholisch und wehmütig zu bezeichnen ist.

Ich mag die Bücher von Olivier Adam eben gerade des Schreibstils wegen, doch diese Sammlung war leider nichts für mich. Die Geschichten sind alle in Ich-Form geschrieben, wobei der Erzählende mal männlichen, aber auch weiblichen Geschlechtes ist. Mir waren die Enden zu offen und der Inhalt der Erzählungen zu episodenhaft. Außerdem sind die meisten sehr kurz und diese Länge reichte mir nicht aus, um in die Story einzutauchen und mich mit dem jeweiligen Protagonisten zu identifizieren. Vielleicht aber auch habe ich die Geschichten einfach nicht verstanden…

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