Adena Halpern - Die zehn besten Tage meines Lebens

Roman

 

Verlag: Steinbach sprechende Bücher

3 CDs, 230 min.

Erschienen: 1. Februar 2009

Preis: 19,99 €

 

Meine Meinung

Die junge Alexandra wird von einem Auto überfahren und stirbt. Kaum angekommen im siebten Himmel, wird sie schon von ihrer (verstorbenen) Familie begrüßt und herzlich aufgenommen. Dort scheint erst mal alles perfekt: sie bekommt ihr Traumhaus, kann essen und trinken ohne zu zunehmen, Klamotten nach dem letzten Schrei stehen ihr grenzenlos zur Verfügung – kurzum: der siebte Himmel ist ein Schlaraffenland. Doch man ist sich noch nicht schlüssig, ob Alex für den siebten Himmel geeignet ist. Anhand eines Aufsatzes über die 10 besten Tage ihres Lebens soll sie sich beweisen, sonst geht’s hinunter in den dritten oder vierten Himmel.

In diesen Rückblicken erzählt Alex von ihrem Leben als verwöhntes Einzelkind, ihren Bemühungen, ein eigenes Leben zu führen und genau diesem einen Sinn zu geben.

Das ernste Thema des Sinn des Lebens wird in einen lockeren Schreibstil verpackt und erinnert oft an Chicklit-Romane: heiter und lustig stiefelt Alex durch ihr Leben, dabei finde ich ihre Naivität manchmal sehr anstrengend. Verstärkt wird das Ganze noch durch die Sprecherin „Kathrin Höhne“, die eine sehr jugendliche, manchmal sogar kindliche Stimme besitzt. Alex selber ist mir zwar nicht unsympathisch, aber ihr Handeln und Tun konnte ich kaum nachvollziehen. Sie irrt eher planlos durchs Leben und scheint kein wirkliches Ziel zu haben. Erst nachdem ihr der elterliche Geldhahn zugedreht wird, muss sie lernen, auf eigenen Füßen zu stehen. Ich empfand sie eher als oberflächliches Mädel, die erst durch den Auftrag, den Aufsatz zu schreiben, über ihr Leben nachdenkt.

Die Rückblenden haben mir dabei besser gefallen als das Leben im Himmel: zu unrealistisch wird dieses Schlaraffenland geschildert, in dem alles perfekt ist, es an nichts mangelt und sogar Traummann und zu adoptierendes Kind bereit stehen.

Insgesamt eine amüsantes Hörbuch, dem man gut zuhören kann, ohne sich groß anzustrengen. Dabei bleibt es trotz des ernsten Themas eher oberflächlich – dennoch war es nett und ich war für einige Stunden gut unterhalten – daher 3 Sterne.

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