Mein Lesejahr 2013

Erstmal ein paar harte Fakten:

154 Bücher - 55634 Seiten

37 Hörbücher - 12554 Minuten

Buchdicke im Mittel 361 Seiten

Gelesen 152 Seiten pro Tag

99 Autorinnen, 54 Autoren

Mittlere Bewertung 3,68/5 Sternen

 

Meine Highlights?

Sicher ist eines – ich kann es nicht auf ein Buch reduzieren, dafür haben mich einfach zu viele Büchern fesseln und überzeugen konnten (die Reihenfolge ist übrigens willkürlich):

 

Lieblingscover?

Da ich nicht wirklich ein Cover-Käufer bin, ist diese Frage schwer für mich zu beantworten. Aber gefallen haben mir folgende:

 

Enttäuschungen?

Und das waren Bücher, die mich wirklich enttäuscht haben. Bestimmt gibt es viele Leser/innen, die Spaß auch an und in diesen Büchern hatten, mir haben sie aber leider nicht gefallen, vielleicht auch weil ich einfach andere Erwartungen hatte.

 

Und nun noch ein paar Gedanken zum Lese- und Hörjahr 2013...

Vieles ist mir durch den Kopf gegangen, als ich mich hinsetzte und über meine Lese- und Hörjahr 2013 nachdachte. Zuallererst, dass ich viel gelesen habe, sehr viel. Und ich bin darüber richtig froh, dass es nicht nur eine kurze Phase war, sondern auch noch weiter anhält.

 

Eigentlich habe ich immer schon gerne gelesen, schon als Kind und Jugendliche Bücher verschlungen; im Studium hat das dann stark nachgelassen, danach dann immer mal wieder nur ein Buch.

Aber seit 2012 bin ich wieder richtig dabei und dieses Jahr waren es richtig viele Seiten. Und auch viele Hörbücher gehört habe – etwas, was ich mir noch vor Jahren gar nicht vorstellen konnte. Hier muss ich aber sagen, dass ich (immer noch) schnell die Aufmerksamkeit verlieren, wenn mich ein Hörbuch nicht 100%ig anspricht und damit dann auch ratzfatz der Faden im Buch gerissen ist.

 

Und ich habe wiedermal bemerkt, dass Bestseller für mich kein Garant sind, dass auch ich diese Bücher mag. Ganz im Gegenteil. Gerade bei gehypten Bücher verstehe ich den ganzen Rummel oft nicht (Pinguinwetter“ - Britta Sabbag | „Der Erdbeerpflücker“ - Monika Feth | „Zwei an einem Tag“ - David Nicolls).

  

Dafür aber habe ich Genres wiederentdeckt, die im letzten Jahr ein bisschen in den Hintergrund gerückt sind. Dazu zählen die historischen Romane – ich mag es einfach, in alte Zeiten zu entschwinden und kann dort bestens ein- und abtauchen ("Das Haupt der Welt" - Rebecca Gablé | „Die Schwester der Zuckermacherin“ oder Das außergewöhniche Leben der Eliza“ von Mary Hooper |Die Blumen der Zeit“ - Andrea Schacht).

 

In die Vergangenheit schlüpft man ja auch in den sogenannten „Familiengeheimnisromanen“ und auch die habe ich wirklich lieben gelernt. Eine Familiensaga verfolgen und mit den Mitgliedern fühlen, lieben und leiden – ich mag das einfach („Die Schwestern von Sherwood“ - Claire Winter | „Das Haus der Schwestern“ - Charlotte Link | „Das Kastanienhaus“ - Liz Trenow).

 

Aber auch Gegenwartsliteratur habe ich in diesem Jahr wieder vermehrt gelesen und auch das ist ein Genre, das mir gefällt ( | Fallers große Liebe“ - Thommie Bayer).

 

Probiert habe ich mich auch in Erzählungen – ich hatte noch einige Bände auf meinem SuB liegen und musste leider feststellen – das ist gar nichts für mich („Die weißen Handschuhe“ - Marilyn French | „Am Ende des Winters“ - Olivier Adam).

 

Auch mit Chicklit kann ich zurzeit nichts mehr anfangen, obwohl ich das Genre noch vor Jahren echt gerne mochte. Auch dieses Jahr ist mir wieder das eine oder andere Buch in die Hände gefallen, und es hat sich bestätigt – ich mag es nicht mehr („Mondscheintarif“ - Ildiko von Kürthy).

 

Eins ist mir auch noch aufgefallen: es gibt Bücher, die mich beim Lesen fesseln und mich bestens unterhalten, von denen ich aber rasch den Inhalt und die Story vergesse. Das sind zum Beispiel Thriller (Tödlicher Zweifel“ von Hilary Norman) oder auch Bücher von Lesley Pearse („Bis dein Herz mich findet“) und Ricarda Martin („Tochter der Schuld“), beides Autorinnen, die ich wirklich sehr mag. Hier könnte ich noch viele nennen, will aber nur wenige herausgreifen: „Nells geheimer Garten“ - Kitty Ray | „Die Brücken am Fluß“ – James Wallner | „Solange am Himmel Sterne stehen“ – Kristin Harmel.

 

Und dann gibt es Bücher, die mich beim Lesen vielleicht nicht so fesseln, mich aber auch noch lange nach Beenden des Buches beschäftigen. Bücher, über die ich nachdenke und die mit mir irgendwas gemacht haben („Der Vorleser“ - Bernhard Schlink | „Dienstags bei Morrie“ - Mitch Albom | „Die Hütte“ – William Paul Young).

 

Ich habe dieses Jahr auch viele Hörbücher gehört und habe hier leider auch eine bittere Erkenntnis machen müssen: manche Geschichten sind so stark verkürzt, dass sie als Hörbuch einfach nicht funktionieren („Die Rebellin“ – Trudi Canavan | „Der Gott der kleinen Dinge“ – Arundhati Roy). 

Das empfinde ich als sehr ärgerlich, denn man vergibt dem Autor eine echte Chance, denn dass ich ein Buch, das mir als Hörbuch nicht zusagt, noch mal versuche zu lesen – die Wahrscheinlichkeit ist eher gering. Außerdem steht und fällt ein Hörbuch für mich mit der Wahl des Sprecher/Sprecherin – sie können so viel bewirken, aber leider auch viel kaputtmachen („Jauche und Levkojen“ – Christine Brückner | „Mit dir an meiner Seite“ – Nicholas Sparks). Einzig eine schlechte Geschichte retten – das vermag auch ein meisterhafter Sprecher nicht.

 

Ich habe dieses Jahr auch viele Hörbücher abgebrochen, weil sie mir einfach nicht gefallen haben, und ich wünschte mir, das auch bei Büchern zu lernen. Zeit ist einfach zu kostbar, um sie mit Dingen zu verbringen, die einem nicht gefallen und keinen Spaß bereiten.

 

Und zu guter Letzt: 

 

Was erwarte ich oder wünsche ich mir für 2014?

Ich möchte einfach gerne weiterlesen, denn es macht Spaß und entführt mich in andere Welten. Bloß nur nicht wieder den SuB so anwachsen lassen! Denn der setzt mich doch arg unter Druck!

Ich will weiter versuchen, mich nicht zu Büchern hinreißen zu lassen, die einfach nicht meinem Beuteschema entsprechen und die ich meine, lesen zu müssen, weil sie gerade in aller Munde sind.

Da ich mittlerweile gemerkt habe, dass mir dicke Bücher einfach mehr liegen, weil ich in die Geschichten besser eintauchen kann als mir das in dünnen Büchern gelingt, will ich mehr zu Wälzern greifen – daher habe ich als Jahresziel für 2014 auch nicht primär die Anzahl der Bücher, sondern die der Seiten – dies sozusagen als meine persönliche Challenge.

Und auch ich habe ein paar angefangene Reihen, die ich beenden möchte bzw. ein paar Reihen, die hier schon so lange liegen, dass ich sie einfach endlich weg lesen will.

 

Das sind meine Wünsche für 2014.

 

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Kommentare: 2
  • #1

    Karin (Sonntag, 05 Januar 2014 23:08)

    Wow, ich bin total geplättet.
    154 Bücher...

    Meine Highlights kann ich auf 4 reduzieren:
    Doctor Sleep
    Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert
    Meine Schwester lebt auf dem Kaminsims

    Ganz toller Bericht.

    LG
    Karin

  • #2

    Sabine (Montag, 06 Januar 2014 04:54)

    Liebe Karin,
    ich fahre täglich zwei Stunden mit der Bahn - das ist einfach Lesezeit pur!
    "Harry Quebert" und "Die Schester lebt auf dem Kaminsims" stehen auch schon auf meiner Wunschliste.
    Liebe Grüße - Sabine

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