1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?

Ich lese gerade "Alle Nähe fern" von André Herzberg und bin auf Seite 205.

 

2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?

"Wir sitzen wieder in unserem Proberaum, wir sind verzweifelt." (Seite 205)

 

3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden? (Gedanken dazu, Gefühle, ein Zitat, was immer du willst!)

Ich habe das Buch unangefragt zugeschickt bekommen - und eigentlich freue ich mich ja auch über Überraschungspost. Aber mit diesem Buch tue ich mich doch sehr schwer. Dabei gefällt mir das Cover richtig gut und auch die Geschichte finde ich ansprechend. Es ist eine Familiengeschichte über drei Generationen, angefangen vor den beiden Weltkriegen und bis in die Gegenwart reichend. So weit, so gut. Doch ich scheitere gerade am Schreibstil. Es sind vorwiegend kurze Sätze, abgehackt (der oben ziteierte ist schon ein langer Satz!) und völlig emotionslos. Es erinnert eher an einen Aufsatz, eine Reportage - und ist dazu auch noch im Präsens geschrieben (was ich leider gar nicht mag). Mich berührt die Geschichte einfach nicht und ich fieber nicht mit den Protagonisten - und ich fürchte, auf den letzten 70 Seiten wird sich das auch nicht mehr ändern. :-(

 

4. Was tust du gegen eine richtige Leseflaute? Hast du irgendwelche Tricks, diese zu überwinden oder zwingst du dich sogar zum Lesen?

Tricks habe ich da keine - nein. Ich versuche natürlich, mir ein Buch rauszusuchen, das mich anspricht, eine Geschichte, die mich interessiert oder ein Buch von einem meiner Lieblingsautoren.

Und wenn ich an einem Buch stecken bleibe, weil mich die Geschichte nicht interessiert oder ich die Umsetzung nicht mag, fange ich meist ein anderes Buch parallel an zu lesen, um erst gar nicht in eine Leseflaute zu rutschen. Oder ich breche ein Buch, das mich nicht fesselt, sogar ab, um eine Flaute zu vermeiden. Außerdem ist mir die Lesezeit zu kostbar, um sie mit einem Buch zu verbringen, dem ich nichts angewinnen kann.

Zum Glück hatte ich bisher keine großen Leseflauten - und hoffe, dass sie nicht noch kommen werden. Denn was soll ich denn dann im Zug machen, wenn nicht lesen? Ich muss dazu sagen, dass ich Berufspendler bin und täglich zwei Stunden im Zug sitze - und das ist zum Lesen natürlich genial. Da kann es auch schon mal passieren, dass ich in meinem Buch einfach weiter lese, auch wenn es mich nicht fesselt - immer noch besser, als nur aus dem Fenster zu schauen ... 

 

 

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